Infos zur Absage Weinfest am Samstag abend

Liebe Niederkirchenerinnen und Niederkirchener,

liebe Gäste,

 

gestern musste leider unser Fest um den Wein abgesagt werden.

Diese Entscheidung traf bei vielen auf Unverständnis.
Klar, dass die Kritik für die Absage wächst, wenn das Unwetter auch noch ausbleibt.
Ich weiß nicht, ob ich dankbar sein soll, dass wir verschont wurden oder mich über ein Unwetter freuen, was die Entscheidung rechtfertigt.

Sie können mir glauben, dass die Entscheidung für uns, diese lokal umsetzen und kommunizieren müssen nicht mit Begeisterung getragen wurde.

Es gab Unwetterwarnungen mit massiven Vorhersagen, die eine Lagebewertung erforderten.
Die Polizei hatte mich gestern Mittag kontaktiert. Warnungen kamen über alle Kanäle rein.

Die Veranstaltungsleitung hatte spontan um kurz nach 16h zu einer Lagebesprechung geladen.  

Die Entscheidung wurde auf breiter Basis mit Fest Komitee, Ordnungsbehörde, Feuerwehr, Veranstaltungsleitung der Verbandsgemeinde diskutiert.

Beschränkungen und Absagen von anderen Festen gab es da schon, z.B. regional Neustadt oder Ludwigshafen.

 

Sie können mir glauben, dass ich mir als Verantwortlicher auch meine Gedanken dazu mache und es mir meine Stimmung vermiest oder den Schlaf raubt.

Der Shitstorm kommt über die, die Überbringer von schlechten Nachrichten und die, die entscheiden müssen.
Aber wer sich einsetzt setzt sich aus. Das war schon immer so.

Aber ich stehe auch zur Entscheidung und hinter denen die sie getroffen haben und muss das aushalten.


Schade, dass das die abbekommen, die sich seit Wochen und Monaten intensiv für das Fest einsetzen, hinter den Kulissen ganz viel erledigen, dass alles funktioniert und das Rahmenprogramm stimmt, dass wir eine schönes Fest haben. Wir hätten gestern Abend auch alle lieber Weinfest gefeiert!

Früher wurden solche Entscheidungen alleine im Dorf getroffen.
Mit den neuen Regeln zu Sicherheitskonzepten kommt hier eine breitere Basis an Verantwortlichen mit rein.

Man möchte sich nicht vorwerfen müssen, trotz massiver Warnungen nicht reagiert zu haben. Uns in Rheinland-Pfalz ist die Ahr hier gut präsent.

Da man das Wetter nicht beeinflussen kann trifft man eine Entscheidung und egal wie es ausgeht ist sie falsch.

Persönlich wären einige sicher auch etwas mehr ins Risiko gegangen, aber das war keine Situation für Alleingänge.

Wir hoffen auf ihr Verständnis.

Lassen Sie uns die restlichen Festtage noch genießen und gemeinsam feiern.

Viele Grüße

Stefan Stähly,
Ortsbürgermeister

 

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