Volkstauertag - Gedenken der Opfer von Krieg und Vertreibung

Auch in Niederkirchen gedenken wir heute am Volkstrauertag gedenken wir der Opfer von Krieg und Vertreibung.

Heute morgen haben wir uns zum Gedenken am Volkstrauertag versammelt. Wir wollen innehalten und der Opfer von Kriegen und Gewaltherrschaft gedenken. Auch wenn es immer weniger werden, die direkte Angehörige in einem Krieg verloren haben oder als Opfer von Vertreibung und Flucht betroffen sind, so willen wir innehalten und dieser gedenken. Es ist unserer Aufgabe, die Erinnerung wach zu halten, um den Frieden in Europa und der Welt zu wahren.

 

TOTENGEDENKEN

von Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier

 

Wir denken heute
an die Opfer von Gewalt und Krieg,
an Kinder, Frauen und Männer aller Völker.

Wir gedenken
der Soldaten, die in den Weltkriegen starben,
der Menschen, die durch Kriegshand­lungen oder
danach in Gefangenschaft, als Vertriebene und
Flüchtlinge ihr Leben verloren.

Wir gedenken derer,
die verfolgt und getötet wurden,
weil sie einem anderen Volk angehörten,
einer anderen Rasse zugerechnet wurden,
Teil einer Minderheit waren oder deren Leben
wegen einer Krankheit oder Behinderung
als lebensunwert bezeichnet wurde.

Wir gedenken derer,
die ums Leben kamen, weil sie Widerstand
gegen Gewaltherrschaft geleistet haben,
und derer, die den Tod fanden, weil sie an
ihrer Überzeugung oder an ihrem Glauben festhielten.

Wir trauern
um die Opfer der Kriege und Bürgerkriege unserer Tage,
um die Opfer von Terrorismus und
politischer Verfolgung,
um die Bundeswehrsoldaten und
anderen Einsatzkräfte,
die im Auslandseinsatz ihr Leben verloren.

Wir gedenken heute auch derer,
die bei uns durch Hass und Gewalt gegen
Fremde und Schwache Opfer geworden sind.

Wir trauern mit allen,
die Leid tragen um die Toten und
teilen ihren Schmerz.

Aber unser Leben steht im Zeichen der
Hoffnung auf Versöhnung unter den
Menschen und Völkern,
und unsere Verantwortung gilt dem
Frieden unter den Menschen zu Hause
und in der ganzen Welt.

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